Update auf PHP 7, damit die Webseite auch im 2019 noch läuft

Die beliebte PHP Version 5.6 wird offiziell ab Januar 2019 nicht mehr mit Sicherheitsupdates bedient. Ein Grund für viele Hoster, ihre Kunden zu einem Wechsel auf PHP 7.1 oder höher zu zwingen.

Nach der Umstellung von http auf https sowie den DSGVO Richtlinien, ist das PHP Update die dritte Anpassung, welches die Aufmerksamkeit von Webseiten Besitzern verdient. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Website auch weiterhin läuft. 

Gründe für das Update

Ab dem 1. Januar 2019 wird die beliebte und vielfach eingesetzte PHP Version 5.6 – ebenso wie PHP 7.0 – nicht mehr mit Sicherheitsupdates beliefert. Sie sind «end of live» (EOL), also an ihrem Lebensende angekommen. Dies bedeutet nicht, dass PHP 5.6 nicht mehr lauffähig ist. Von den Entwicklern von PHP werden aber neue Sicherheitslücken für 5.6 und 7.0 nicht mehr geschlossen.
Viele Hoster zwingen deshalb ihre Kunden zu einem Update auf mindestens PHP Version 7.1. Angekündigt wurde dies von den meisten Hostern schon anfangs 2018. Spürbar wird es aber für Kunden mit PHP 5.6 und 7.0 erst, wenn die Version automatisch umgestellt wird und dadurch allenfalls die Webseite nicht mehr funktioniert.
Hier ist anzumerken dass von Hostern zum Teil eine Schonfrist bis März 2019 oder sogar bis Ende 2019 gewährt wird. Dies z.b. in Zusammenarbeit mit CloudLinux, welche selbst Sicherheitsupdates zur Verfügung stellt. Für Details sollte man sich umgehend mit dem eigenen Hoster in Verbindung setzen.

Aktuelle Versionen

Offizielle PHP Roadmap

 

Wie die obige Grafik von der PHP Webseite aufzeigt, sind die offiziell weiterentwickelten Versionen 7.2 und 7.3. Die Version 7.1 erhält lediglich noch Sicherheitsupdates. Es wird daher empfohlen direkt auf die seit dem 6. Dezember 2018 verfügbare Version PHP 7.3 zu wechseln.

Vorteile des Updates

Das erzwungene Update auf PHP 7 soll aber nicht nur als Zwangsmassnahme der Hoster aus Sicherheitsgründen angesehen werden. Denn PHP 7 ist gegenüber PHP 5 ca. 3x schneller. Der Performance Vorteil durch das Update macht also die Webseiten auch schneller – was sich positiv auf die Ranking-Bewertungen in den Google Suchresultaten auswirken kann.

Was ist bei einem Update zu tun

  • Prüfen welche Versionen vom Hoster angeboten werden
  • Ein Backup der Daten inkl. der Datenbank(en) erstellen
  • Wenn nicht vorhanden, Testinstanz aufsetzen um das Update zu testen, um Fehler auf der Live Instanz zu vermeiden
    (bei WordPress z.B. kann eine Inkompatibilität eines Plugins zur sogenannten «weissen Seite des Todes» führen)
  • Auf der Testinstanz Debugging aktivieren um allfällige Fehler zu erkennen
  • Update auf der Testinstanz durchführen
  • Veraltete (deprecated) Funktionen soweit möglich durch aktuelle ersetzen
  • Testinstanz ausgiebig testen
  • Update auf der Live Instanz durchführen

Aktualisieren Sie Ihre Website

Adicto unterstützt Sie gerne bei der Planung und Umsetzung Ihres PHP-Updates. Auf Wunsch können wir die Aktualisierung für eine Vielzahl an Content-Management oder eCommerce-Sytemen für Sie übernehmen. Kommen Sie auf uns zu.

Update vom 4. Februar 2019:
Gemäss einem Twitter Beitrag von Ian Littman könnten pro Jahr 2 Milliarden US Dollar sowie CO2 in der Grössenordnung von Milliarden Kilogramm gespart werden, wenn 50% aller aktuell auf PHP 5 laufenden Systeme auf PHP 7 wechseln würden.

Beat Gebistorf, Partner und Software Engineer bei Adicto, Designagentur, Digitalagentur und Internetagentur mit Sitz in St.Gallen

Beat Gebistorf, Partner, Software Engineer

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