Markengestaltung für engageboost

Hinter engageboost verbirgt sich ein Angebot, das sich mit dem Thema Performance-Marketing auf LinkedIn befasst. Neben der Content-Creation und der kompletten Betreuung des eigenen LinkedIn-Accounts bietet engageboost auch einen Masterclass Workshop an. Für diese Angebotspalette sollte eine Marke entstehen, die neben der eigentlichen Kommunikation auch den Boost für das eigene LinkedIn Marketing visualisiert.

Die typischen Assoziationen im Bereich eines «Boost» sind klassisch – und nicht zuletzt im StartUp-Umfeld – Piktogramme von Raketen oder ferner auch Flammen, wie sie aus so einer Rakete hervorschiessen. Während diese Überlegungen nicht falsch sind, zählen Sie aber doch zu dem, was man als «schon viel gesehen» bezeichnen darf. Es ist erwartungskonform, gefällig, aber nicht wirklich eigenständig. 

Grundüberlegungen

Eine Assoziation von Raketen oder Düsentriebwerken ist die Geschwindigkeit oder der stetige Vortrieb. engageboost verspricht zwar keine Wunder, aber dennoch eine kontinuierliche Beschleunigung des LinkedIn-Wachstums. Grund genug, sich diese «Beschleunigung» visuell zu betrachten. Vor allem in Comics werden Beschleunigung und Geschwindigkeit durch unregelmässige Streifen hinter dem beschleunigenden Objekt angezeigt. Diese zeigen die Bewegung, den Luftstrom, den räumlichen Fortschritt in einer bestimmten Richtung. Diese Darstellungsart war die Basis für die Gestaltung der Wortmarke. 

Wortmarke

Der Begriff «engageboost» bringt das Angebot zwar perfekt auf den Punkt, ist aber in Bezug auf die Länge sowie die Art und Weise der Buchstaben eher anspruchsvoll. Mit 11 Zeichen eher lang und durch die Begriffe im ersten Teil «engage» mit zwei Unterlängen bei den «g’s» und im zweiten Teil «boost» mit den Oberlängen von «b» und «t» sehr unterschiedlich gewichtet – ergibt sich ein gewisses Ungleichgewicht, das berücksichtigt werden muss. Auch wenn die konsequente Kleinschreibung nicht mehr wirklich im Trend liegt, schied die Schreibweise «Engageboost» aus, da sie das Ungleichgewicht noch weiter verstärkt hätte. Im Kontext einer her comichaften Darstellung ergibt die Kleinschreibung aber auch durchaus Sinn. 

Hauptfokus für die Visualisierung der Geschwindigkeit war das erste «e», da es schon allein in Bezug auf den umgebenden Raum die meisten Möglichkeiten bot. Aber auch der Effekt der Fortbewegung von links nach rechts kam dem Wortsinn zugute. Die Höhe des «e» wurde vertikal in 9 gleichberechtigte Sektoren unterteilt, welche durch ihre alternierende Farbgebung das «e» an der linken Seite verlängert oder verkürzt haben. Die – teilweise mehrteiligen – Streifen mit identischer Farbe wie das «e» erzeugen die «Geschwindigkeit», die Streifen mit gegensätzlicher Farbgebung «deformieren» den Buchstaben und lassen ihn «unscharf» erscheinen. Um den Fokus des Boosts nicht nur auf den ersten Buchstaben zu legen, wird der Effekt an der Oberlänge des «b» von «boost» noch einmal in kompakterer Form wiederholt. So wird auch der hintere Teil des Namens «beschleunigt». 

Bildmarke

Zusätzlich zur bereits sehr eigenständigen Wortmarke sollte noch eine kompakte Bildmarke entstehen. Dies kann einerseits als Stil-Element verwendet werden, aber auch als eine Art «responsive» Logo in Anwendungen, bei denen die Wortmarke aufgrund der Wortlänge eher verschwinden würde. Das kann beispielsweise bei Favicons oder auch dem Avatar-Bild auf LinkedIn von Vorteil sein.

Auf LinkedIn werden «Engagements» einerseits natürlich in den Likes und seinen Unterformen (Applaudieren…) gemessen, die wirklich wertvollen Engagements sind jedoch die Kommentare anderer LinkedIn-User. Deswegen wurde für die Bildmarke eine Sprechblase mit dem eingebetteten ersten «e» der engageboost-Wortmarke gewählt. So entsteht eine klare, kompakte und in ihrer comichaften Erscheinung weiter ausgebaute und kompakte Bildmarke. Diese lässt sich nun sehr plakativ, auch auf kleinen Flächen nutzen. Die nahezu komplementäre Farbgebung in Rot und Blau tut ihr übriges, um die Marke besonders stark hervortreten zu lassen. 
 

Christian Woelk, Partner und Designer bei Adicto, Designagentur, Digitalagentur und Internetagentur mit Sitz in St.Gallen

Christian Woelk, Partner, Graphic Designer

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