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Neupositionierung für Parato

Das Parato Netzwerk vereint spezialisierte Dienstleister mit breit gefächerten Kompetenzen zu einem einzigartigen Angebot: einer 360°-Betreuung von KMU in der digitalen Transformation.

Klassische kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stehen bei der Digitalisierung häufig vor dem Problem, dass verschiedene Dienstleister nicht nahtlos miteinander zusammenarbeiten. Das führt dazu, dass digitale Projekte ihr volles Potenzial oft nicht entfalten – und stattdessen Frustration erzeugen.

Parato bietet Unterstützung in allen Bereichen der digitalen Transformation: von Infrastruktur und Telekommunikation über digitale Produkte und Applikationsentwicklung bis hin zu digitalem Marketing. Mit der Übernahme des Parato Netzwerks durch die Swisscom sollte die Marke markanter, eigenständiger und strategisch geschärft werden – inklusive neuer Tagline.

Die Wortmarke

Kleine Anpassungen können eine grosse Wirkung entfalten. Während die ursprüngliche Wortmarke «Parato» auf einer unmodifizierten Schrift basierte, hat Adicto im Zuge des Rebrandings das initiale «P» überarbeitet: Der Kopfbereich wurde geöffnet und durch gegenläufig abgerundete Ecken ergänzt. So wird aus einem statischen Buchstaben ein fliessendes, charakterstarkes Signet mit erhöhtem Wiedererkennungswert.

Das neue «P» kann nicht nur innerhalb der Wortmarke bestehen, sondern auch als Bildmarke eigenständig eingesetzt werden – sowohl flächig als auch konturiert. Dadurch wurde das Anwendungsspektrum der Marke deutlich erweitert, was sich positiv auf Wiedererkennung, Branding und Markenpositionierung auswirkt.

Positionierung und Tagline

Bisher verstand sich Parato als Partner für KMU. Dieses Selbstbild wurde im Zuge des Rebrandings präzisiert: Ein Partner steht unterstützend zur Seite, zeigt aber nicht zwingend den richtigen Weg. Da Parato genau das leistet, lag es nahe, die Digitalexperten als «Lotsen» zu bezeichnen.

Ein Lotse – im maritimen Sinne – übernimmt temporär das Kommando über ein Schiff, um es sicher durch unbekannte Gewässer zu navigieren. Genau diese Rolle übernimmt Parato im Kontext der digitalen Transformation für KMU – zielsicher, kompetent und praxisnah.

Die neue Tagline fokussiert zudem auf ein weiteres, zentrales Merkmal: die Modularität. Viele Digitalisierungsprojekte sind zwar individuell, folgen jedoch häufig ähnlichen Mustern. Parato bietet ein Portfolio aus erprobten, miteinander kombinierbaren Digital-Modulen, die eine Art «industrielle Digitalisierung» ermöglichen. Die Vorteile: weniger Überraschungen, mehr Effizienz, höhere Nachhaltigkeit und ein klar strukturierter, bewährter Prozess.

Im ursprünglichen Design war die Parato-Marke untrennbar mit einem Pfeil und der Tagline verbunden. Im neuen Markenauftritt wurden diese Elemente voneinander gelöst – sie können nun flexibel und unabhängig voneinander verwendet werden. Der Pfeil tritt in verschiedenen Grössen und Strichstärken immer wieder auf – sowohl als dekoratives Element als auch als funktionales Detail in der Onsite-Navigation.

Flankierende Massnahmen und digitale Umsetzung

Die bisherige Website von Parato war inhaltlich stark und auch im Bereich Marketing Automation umfassend aufgestellt. Dennoch entschied man sich im Rahmen des Rebrandings für einen vollständigen Website-Relaunch. Aufgrund des engen Zeitplans wurde auf ein hochwertiges HubSpot-Theme aufgebaut – das UX-Design und UI-Design wurden jedoch individuell überarbeitet.

Ziel war es, die User Journey klarer zu gestalten, den Mehrwert der Inhalte zu erhöhen und die Kontaktaufnahme mit einem Digitalexperten von Parato durch präzise platzierte Call-to-Actions (CTAs) zu fördern. Klare Strukturen, durchdachte Navigation und visuelle Konsistenz tragen nun zu einer verbesserten Nutzererfahrung bei.

Fazit

Auch junge Marken profitieren von gezielten, behutsam durchgeführten Branding-Optimierungen. Im Fall von Parato wurde die vorhandene Basis gezielt geschärft und erweitert. Das Ergebnis ist ein eigenständiger Markenauftritt mit erhöhter Wiedererkennbarkeit und klarer Positionierung.

Mit dem solitären «P» und dem losgelösten Pfeil entstanden zusätzliche markenstarke Elemente, die flexibel in der Kommunikation und im digitalen Design eingesetzt werden können – ein gelungenes Beispiel für strategisches Marken- und UI-Design im digitalen Zeitalter.